„ANSTECKENDE GESUNDHEIT“ - DER GRÖßTE SOLIDARISCHE AKT FÜR DIE GESELLSCHAFT?
3. Februar 2022
Solidarität ist eines der Schlagwörter in der Pandemie, das immer wieder fällt oder gefallen ist. Oft wird gesagt, man solle sich solidarisch verhalten und die Mitmenschen und Gesellschaft schützen, indem man sich impfen lässt. Das ist ein Ansatz. Ich möchte aber noch auf einen weiteren Aspekt eingehen, damit das Bild vollständig ist.
So wie wir andere Menschen mit Viren, Bakterien und krankmachenden Erregern anstecken können, so können wir andere auch mit unserer Gesundheit anstecken. Diese Aussage klingt merkwürdig und neu? Dann möchte ich das näher erklären.
Wie kann Gesundheit ansteckend sein?
Wir kennen das alle: Sind wir in der Nähe eines Menschen oder von mehreren Menschen umgeben, die inspirierend, motivierend oder gut drauf sind, so können wir nicht anders als uns auf diese Stimmung mit einzuschwingen. Es passiert automatisch. Wir werden von der Energie mitgezogen oder wie man sagt: mitgerissen. Wenn wir in der Nähe eines Menschen oder mit Jemandem in Kontakt sind, der uns gegenüber wohlwollend, mitfühlend und gütig ist, so sind wir in der Lage uns zu entspannen und zu öffnen. Wir haben keine Angst. In beiden Fällen wollen wir mehr von dieser Energie und wünschen uns länger in diesem Orbit bleiben zu können.
Das Gleiche gilt auch im umgekehrten Fall. Sind wir von Menschen umgeben, die arrogant, negativ und verurteilend sind, machen wir „zu“ und haben das Bedürfnis so schnell es geht das zu Weite suchen, weil es uns runterzieht. Es zieht also sprichwörtlich unsere Energie runter.
WAS HAT DAS MIT DER KÖRPERLICHEN GESUNDHEIT ZU TUN?
Da die Psyche mit unserem Körper verbunden ist, sehr viel. Positive Gefühle produzieren eine Menge an guten und gesundheitsförderlichen Hormonen im Körper, die wiederum unser Immunsystem stärken und abwehrend auf Erreger wirken. Umgekehrt auch. Stress und Negativität erzeugen ungute und krankmachende Stresshormone im Körper. Um gesund zu werden und zu bleiben brauchen wir also etwas, was unsere Energie nach oben bringt. Jeder, der Kinder hat, kennt dieses Phänomen: Wenn Kinder krank sind, kommen sie nachts ins Bett der Eltern. Warum ist das so? Kinder wissen intuitiv, was sie brauchen. Sie denken darüber nicht nach. Was sie wissen ist, dass die mütterliche oder väterliche Wärme und Liebe sie stärkt. Liebe ist die größte Heilkraft und deshalb wollen wir, wenn es uns schlecht geht in dieser Liebe und Fürsorge baden. Körperkontakt und liebevolle Zuwendung können bei Kindern Wunder wirken, wenn sie krank sind. Sie sind in jedem Fall ein Beschleuniger im Genesungsprozess. Kinder (aber auch Erwachsene) werden ruhig, entspannen sich und ihr Körper tut das, was er von Natur aus kann: Sich selbst reparieren und heilen.
Ein anderes Phänomen, das wir auch alle kennen, ist der Clown in Krankenhäusern auf den Kinderstationen. Warum: Weil Lachen tatsächlich eine der stärksten Medizin ist. Lachen stärkt das Immunsystem aus unterschiedlichen Gründen: Es reduziert das Stresslevel im Körper und schüttet aufbauende und gesundheitsförderliche Hormone, wie Endorphine aus. Zudem werden Abwehrstoffe wie T-Zellen und Gamma-Interferon aktiviert. Lachen kann nachweislich Schmerzen reduzieren oder sogar stoppen, weil wir nicht oder kaum über unsere Schmerzen nachdenken. Aus diesem Grund sind Lach-Therapien ins Leben gerufen worden und werden unter dem Fachbegriff der Gelontologie erforscht. Diese entdeckt und bestätigt die heilsame Wirkung von Lachen.
Wir können also unseren Körper und unser Immunsystem stärken und ihm somit den richtigen Nährboden liefern, indem wir uns auf Freude statt auf Leid konzentrieren.
Wir wissen, dass es möglich ist, unsere Mitmenschen mit unserer Lebensfreude und unserem Optimismus anzustecken. Daher auch nochmal mein Appell: Bleibt wohlwollend, liebevoll, unterstützend und gütig euren Mitmenschen gegenüber und bringt sie so viel es geht zum Lachen, statt zum Wüten oder Weinen. Das ist das Beste und am meisten Solidarische, das wir tun können.
Hinzu kommt: Wenn sich jeder um sich selbst und seine Gesundheit kümmert und sein Immunsystem stärkt, statt es zu schwächen, etwa durch Negativität, destruktive Wut, Jammern und einen ungesunden Lebensstil, der kommt gar nicht erst in die Lage krank oder schwer krank zu sein, womit wir potenziell auch wiederum andere gefährden. Es gilt also wie immer auch hier: Wir müssen bei uns selbst anfangen.
Noch eimal: Ich rede hier nicht davon, dass wir selbst schuld sind, wenn wir krank sind oder werden und dadurch schlimme Fehler machen. Es geht weder um Schuld noch um niederschmetternde Kritik oder Verurteilung.
Meine Intention ist wie immer auf Zusammenhänge aufmerksam zu machen.
KRANKHEIT MACHT SINN
Krankheit ist keine Schande oder Strafe. Sie macht sogar Sinn. Ja, Krankheit ist unangenehm und oft auch sehr schmerzhaft, keine Frage. Aber es ist die einzige Möglichkeit unserer Seele uns „aufzurütteln“ oder auf etwas aufmerksam zu machen. Es die Sprache der Seele und wir können sie als unser inneres Navi verstehen, das uns zeigt, wohin der Weg führt oder dass wir vom Weg abgekommen sind. Denn erst wenn wir krank sind, können wir uns in Ruhe uns selbst zuwenden und „zuhören“, was unser Inneres zu sagen hat. Viele drücken leider Symptome einfach weg, weil sie unangenehm sind oder sie keine Zeit, Lust oder Angst haben, sich damit zu beschäftigen oder auseinander zu setzen.
Die Wahrheit ist aber: Krankheit ist ein Teil des Lebens, sie ist nichts Schlechtes und kann uns sogar wichtige Hinweise geben, wenn wir offen sind, sie wahrzunehmen und hinzuschauen.
Wenn wir das tun und gleichzeitig offen und optimistisch bleiben, uns mit Lösungen beschäftigen, statt in Frust, Verbitterung und Ängsten stecken zu bleiben, werden wir wieder gesund.
Nochmal zur Solidarität. Wer sich nicht impfen lässt, der ist nicht unsolidarisch. Er oder sie wählt einfach einen anderen Weg.
WAS KÖNNEN WIR ALSO AUCH TUN, UM SOLIDARISCH ZU SEIN?
# DIE LEBENSFREUDE STÄRKEN
„Jammern in der Dauerschleife kann die Umwelt verpesten.“ Greta Silver
Statt über den Zustand der Welt zu jammern, können wir auch das Gegenteil tun. Unsere Lebensfreude und unseren Optimismus stärken. Auch wenn in gewissen Situationen nicht ersichtlich ist, dass es gut ausgeht oder dass das Leid bald ein Ende hat. Im Vertrauen und optimistisch zu bleiben, ist immer besser als das Gegenteil zu tun oder zu fühlen. Im zweiten Schritt können wir, statt uns zu lange mit Jammern zu beschäftigen, die Ärmel hochkrempeln und das tun, von dem wir wissen, dass wir es tun müssen. Wir können unsere Arbeit erledigen und dabei Spass und Freude haben. Oder hinterher. Egal. Wir können mehr Witze erzählen und über das lachen, was das Leben einem vor die Füsse schmeisst. Es ist immer besser über sich selbst zu lachen, als sich selbst fertigzumachen. Es ist möglich über den Unsinn des Lebens zu lachen und vieles mit Humor zu nehmen. Und: Wenn wir uns etwas nicht gefällt, können wir es ändern, statt darüber zu jammern, dass es uns nicht gefällt.
Das Leben besteht oft aus Pflichten und Anstrengung, ja. Aber genauso oft auch aus der Kür. Man kann sowohl beides miteinander verbinden oder sich zumindest viel ins Leben einbinden, was Freude macht. Wenn sich jeder damit beschäftigen würde, was in ihm Spass, Freude und Begeisterung weckt, haben wir es mit vielen Menschen zu tun, die gut drauf sind. Was wäre das für eine Welt? Also: Gib dir die Erlaubnis und sogar die Verpflichtung, Freude im Leben zu haben. Für den Anfang reicht es, sich gute Musik anzumachen und eine Runde durchs Haus oder die Wohnung zu tanzen. Los gehts.
# ÄNGSTE UND NEGATIVITÄT ABBAUEN
Wir können uns unser Leben lang verstecken und klein halten, weil wir Angst haben zu versagen, Fehler zu machen, nicht das zu bekommen, was wir uns wünschen, krank zu werden oder sogar zu sterben. Oder wir entscheiden uns dazu, zu leben und Risiken einzugehen. Im Grunde genommen ist der Unterschied zwischen einem Menschen, der viele Ängste hat und einem Menschen, der wenig Ängste hat, sehr gering. Er liegt nämlich darin, dass derjenige, der scheinbar keine Ängste hat, sich seinen Ängsten stellt und eine Entscheidung trifft, lieber zu vertrauen und optimistisch zu bleiben, statt sich von seinen Ängsten lahmlegen zu lassen. Ja, es gibt im Leben echte Gefahren. Die wirklich echten Gefahren sind aber verschwindend gering im Vergleich zu den eingebildeten Gefahren. Und um die zu unterscheiden haben wir unseren gesunden Menschenverstand und unser Bauchgefühl, diese können wir nutzen, um zu unterscheiden. Die meisten Menschen handeln und fühlen aber aus ihren unbewussten und programmierten Ängsten und Mustern heraus. Negativität entspringt häufig unseren Ängsten und destruktiven Glaubensmustern über uns selbst und das Leben.
Was können wir noch tun, wenn wir erkennen, dass wir unter vielen Ängsten und Negativität leiden? Frage dich dafür, ob du wirklich ein ängstlicher oder negativer Mensch bist, oder ob du dieses Muster von deinen Eltern übernommen hast. Wenn ja, dann ist der erste Schritt dies zu entlarven und der 2. Schritt besteht darin, diese destruktive Muster aus deinem Unterbewusstsein zu entfernen.
# IMMUNSYSTEM STÄRKEN DURCH BEWEGUNG, ENTGIFTUNG UND NATUR
Unser Körper entgiftet von alleine. Da wir aber nicht mehr artgerecht, in der Natur und ohne Stress leben, müssen wir ihn unterstützen.
Das regelmäßige Entgiften des Körpers muss also zur Routine werden, wie der Frühjahrsputz. Dass die Ernährung und das Fasten entgiftend wirken können, wissen wir bereits. Wer regelmäßig fastet oder Intervallfasten macht, mit bestimmten Pflanzen, Algen, Heilerden, Kräutern, Tees und Wildkräutern seinen Körper unterstützt und reinigt, der tut sehr viel dafür, nicht krank zu werden und seinen Körper zu stärken. Es gibt sehr viel Literatur, Blogartikel und YouTube Videos, die dieses Thema aufgreifen. Zusätzlich kann man seinen Arzt oder Heilpraktiker des Vertrauens nach Rat und Hilfe fragen. Es gibt aber noch andere Dinge, die wir täglich tun können, um den Körper bei der Entgiftung zu unterstützen.
Entgiftend wirken kann zum Beispiel das richtige Atmen. Die tiefe Bauchatmung oder eine spezielle Nasenatmung aus dem Yoga. Nicht ohne Grund ist Pranayama (Die Atmung) ein ganz wichtiger Bestandteil von Yoga. Prana (Lebensenergie) + Yama (kontrollieren) bedeutet, dass man stärkenden Einfluss auf seine Lebensenergie nimmt.
Bewegung und die Dehnung des Körpers wirken ebenfalls entgiftend, genauso wie das Schwitzen beim Sport oder in der Sauna. Der Körper kann damit Schlacken und Giftstoffe ausscheiden. Zudem sollten wir viel klares Wasser trinken, das reingt den Körper.
Die Natur wirkt außerdem harmonisierend und reinigend auf uns. Es ist daher essentiell wichtig, dass wir uns regelmäßig in der Nähe von Bäumen und in der Natur aufhalten, weil sie uns in Reinigungsprozessen und beim Aufbau des Immunsystems helfen.
Es gibt also viel zu tun, vor allem viel Schönes und Stärkendes und wirklich keinen Grund, sein Leben aus Angst nicht zu leben, viel zu jammern, andere zu verurteilen oder Schwarz zu sehen. Außerdem ist es einseitig anzunehmen, dass wir mit einem Pieks unsere Mitmenschen schützen können, wenn wir nebenher nicht gesund leben und sie durch unsere Negativität schwächen. Vielmehr geht es darum, das loszulassen, was uns schwächt und das zu fördern, was uns stärkt.
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