WIE KOMME ICH AUF DEN WEG MEINER BESTIMMUNG?
22.09.2020
Den Weg seiner Bestimmung zu finden und ihn zu leben, hört sich märchenhaft an. Wir stellen uns vor, dass wir das Leben unserer Träume führen, nichts und niemand uns mehr aus der Ruhe bringt, wir immerzu Antworten kennen und glückselig, klar und dankbar sind. Auch wenn das auf einer höheren Ebene der Wahrheit entspricht, so zeigt sich das im wahren Leben meist anders. Wenn ich auf den Weg meiner Bestimmung kommen möchte, muss ich mich erst durch meine eigenen Themen arbeiten.
Was bedeutet es konkret seine Bestimmung zu finden und zu leben?
Es bedeutet zu erkennen, was die persönlichen Aufträge, Fähigkeiten und Potenziale sind und das in Einklang zu bringen mit der Welt, in der ich lebe. Ich kann mich also fragen:
Was wird gebraucht?
Wo kann ich das am besten umsetzen?
Mit welchem Thema?
Seine Bestimmung zu leben ist ein Weg. Es ist vor allem ein Weg der Heilung. Heilung bedeutet in diesem Fall: Ich stelle meinen energetischen Urzustand wieder her. Wenn wir „nicht heil“ sind oder Heilung benötigen, deutet das lediglich daraufhin, dass irgendwo energetische Disbalancen herrschen. Es bedeutet auch, dass mein nach außen dargestelltes und gelebtes „Ich“ nicht kongruent oder übereinstimmend ist, mit meinem energetischen Code oder meinem wahren Selbst, also mit meinem Auftrag in dieser Welt und den dazugehörigen Potenzialen und Fähigkeiten.
Um meinen Auftrag zu erkennen und zu aktivieren, muss ich mich aber meinen Konditionierungen, Prägungen und inneren Wunden stellen. Und das ist am Anfang des Prozesses meist unangenehm oder sogar schmerzhaft. Es zeigt sich immer, wenn ich körperlich krank, innerlich unglücklich bin, keine oder wenig Lebensfreude verspüre oder Sehnsüchte vorhanden sind; ob ich sie mir eingestehe oder nicht.
Wenn wir auf diesen Weg kommen und uns entscheiden ihn zu gehen, müssen wir durch Wandlungsprozesse hindurch gehen, um emotionale und mentale Altlasten aufzulösen. Auch das habe ich bereits mehrmals in anderen Blog Artikeln beschrieben. Es geht aber auch immer darum, Wissen zu erhalten und Erfahrungen zu sammeln. Wenn ich dieses Wissen und die Erfahrungen nun so miteinander verbinde, dass ich daraus Weisheiten hervorbringe, die ich meinen Mitmenschen, den Tieren und der Natur zur Verfügung stellen kann, bin ich auf dem Weg. Es geht immer und ausschließlich darum der Welt, in der ich lebe durch mein Sein, mein Wirken und meine Fähigkeiten einen Dienst zu erweisen. Diese Art der Erfüllung, die sich dann einstellt, übersteigt alles, was wir durch äußere oder materielle Wunscherfüllung jemals erreichen können.
GIBT ES HINDERNISSE AUF DEM WEG?
Wie ich bereits in diesem Artikel https://bit.ly/3clHpJv beschrieben habe, geht es darum, in einen bestimmten Seins Zustand zu kommen. Mystiker und spirituelle Lehrer sprechen und sprachen schon immer davon im Hier und Jetzt zu leben. In der Tiefe verstehen wir jedoch nicht, was dieser Satz bedeutet.
Wir neigen dazu, unsere Wünsche in die Zukunft zu projizieren. Die “Wenn ich erst, dann…“ Mentalität ist stark ausgeprägt. Ein weiteres Problem ist, dass wir oftmals den Verlauf unserer Zukunft aus der Perspektive der Vergangenheit bewerten. Wir haben bestimmte Erfahrungen gemacht, die uns nun als Grundlage unserer Prognose für die Zukunft dienen. Zwischen dieses Zuständen schwanken wir hin und her ohne zu merken, dass wir uns damit von dem gegenwärtigen Moment verschließen. Die erfolgreiche Manifestation unserer Zukunft und somit unserer Bestimmung hängt jedoch maßgeblich davon ab, wie sehr wir in der Lage sind, aus dem gegenwärtigen Moment zu schöpfen und somit etwas Neues zu erschaffen.
Wenn wir wollen, dass sich die Wünsche und Träume manifestieren, die kongruent mit unserer Bestimmung sind, müssen wir „dem Feld“ positive Signale senden, denn „es" (das Feld, oder das Quantenfeld) reagiert unmittelbar auf unsere Gedanken, Gefühle und Intentionen.
Wenn wir in einem Modus stecken, der nicht auf Vertrauen, Fülle, Liebe und Kooperation ausgerichtet ist, können wir uns mit diesem Seins-Zustand nicht verbinden.
Was hält uns am meisten davon ab, in diesen Seins-Zustand einzutreten?
Es gibt drei große Hindernisse:
1. (SELBST) ZWEIFEL
Wenn wir Selbstzweifel oder generell Zweifel an unserem Weg verspüren, senden wir dem Feld die Information, dass wir dem nicht vertrauen, was wir (tief im Inneren) fühlen und es für uns vorgesehen hat. Dieses mangelnde Vertrauen fühlt sich nicht nur schlecht an, sondern erzeugt noch mehr Verwirrung, Blockaden und Drama.
2. MANGELGEDANKEN
Die hermetischen Gesetze beschreiben ganz klar, dass unsere Außenwelt eine Reflexion unserer inneren Welt ist. Innerer Mangel erzeugt also äußeren Mangel. Wir haben dann nicht das, was wir brauchen: Geld, die Beziehungen, die wir uns wünschen, die Arbeit oder Berufung, der wir entgegenstreben. Mangelgedanken haben auch viel mit Begrenzungen zu tun. Das Fatale dabei ist: Wir sind begrenzt, ohne dass wir wissen, dass wir begrenzt sind. Wenn wir anfangen, diese Begrenzungen aufzulösen, werden wir immer freier. Je mehr ich in mir auflöse, desto mehr werde ich zum Magneten für die eigene Bestimmung und Lebensaufgabe. Die Lebensaufgabe und Bestimmung hat jedoch nicht nur eine berufliche Komponente. Sie schließt auch ein, dass wir Menschen, Möglichkeiten und Ressourcen in unser Leben ziehen, die damit verbunden sind. Aber auch, dass wir eine Form der inneren Erfüllung spüren.
3. SICH MIT ANDEREN VERGLEICHEN
Menschen die kompetitiv sind, machen ihr Glück davon abhängig zu gewinnen. Die Angst etwas oder jemanden zu verlieren oder der Gewinner sein zu müssen, ist eine andere Form des Mangels.
Sich mit anderen zu vergleichen, ist nichts Verkehrtes. Erst wenn wir dabei in ein negatives Gefühl verfallen, wie Neid, Missgunst oder Angst, wir würden das selbst nicht schaffen, beschert es uns Frust und Mangelgedanken. Wenn wir auf andere Menschen schauen und denken, sie seien besser oder weiter als wir oder hätten etwas, das uns zusteht, halten wir uns energetisch davon ab, den Seins-Zustand von innerer Fülle zu erreichen.
Wie kann ich diese Hindernisse nun überwinden?
DIE (AUF)LÖSUNG
1. VON (SELBST) ZWEIFELN ZU (SELBST) VERTRAUEN
Wenn wir Zweifel oder (Selbst) Zweifel auflösen oder verringern möchten, müssen wir auch hier unsere Wahrnehmung verändern. Sie aber auch darin trainieren, immer wieder dorthin zu gehen. Statt den Fokus auf das zu richten, was wir (noch) nicht können, wo wir (noch) nicht sind, was wir (noch) nicht haben, dorthin, was wir bereits erreicht und gemeistert haben. Wo unser Leben bereits funktioniert oder funktioniert hat, wo wir das Gefühl haben oder hatten, dass wir erfolgreich waren oder erfolgreich etwas in unserem Leben lösen konnten. Dadurch schaffen wir es, einen Zustand von Selbstvertrauen aufzubauen. Vertrauen zu haben bedeutet auch, dass wir eine höhere Kraft anerkennen, die ein „Interesse“ daran hat, uns auf den Weg unserer Bestimmung zu führen und auf unsere Kooperation wartet. Wenn wir uns dieser Kraft bewusst sind und uns ihr hingeben steigern wir das Potenzial für noch bessere Ergebnisse.
2. VON MANGEL ZU FÜLLE
Um unsere Wahrnehmung von Mangel auf Fülle umzustellen, müssen wir den Spass und die Freude entdecken, die wir im Leben bereits haben. Das bedeutet nicht, unangenehmen Gefühlen aus dem Weg zu gehen, denn wir wissen bereits, dass es immer darum geht, diese Gefühle anzuerkennen und ihnen Raum zu geben. Wenn wir das aber getan haben, müssen wir Schritte unternehmen, die uns wieder mit Tätigkeiten oder Seins-Zuständen verbinden, in denen wir Freude und Glück empfinden. Erst durch diesen Prozess senden wir andere Signale, die uns helfen, das zu erreichen oder zu bekommen, was wir uns wünschen. Wir werden durch Freude immer zum Magneten für noch mehr Freude.
3. VON KONKURRENZ ZU KOOPERATION
Neid oder Konkurrenz zeigt lediglich, dass ich etwas haben möchte, was der andere auch hat. Statt sich aber den negativen Aspekten dieses Gefühls hinzugeben, können wir uns genauso gut dazu entscheiden, Gefühle des Neids zu nutzen, um zu erkennen, was wir möchten und uns dafür zu öffnen, das auch zu erhalten.
Erst wenn wir unsere Wahrnehmung umstellen von dem Drang zu gewinnen, zu einer Einstellung, dass das, was man tut, wozu auch der Prozess auf dem Weg dorhin zählt, Spass macht und man einen Nutzen daraus zieht, unabhängig vom Endergebnis, haben wir dieses Hindernis überwunden.
Wie wäre es, wenn wir Menschen gönnen, was sie besitzen oder erreicht haben? Denn mit dieser Einstellung senden wir dem Feld Signale, dass wir bereit und es wert sind, das ebenso zu empfangen. Wir können stattdessen von diesen Menschen lernen, wie sie ihre Ziele erreicht haben und darauf vertrauen, dass wir es auch selbst schaffen, wenn wir den Wunsch in uns tragen.
Den Weg seiner Bestimmung zu finden bedeutet auch immer den energetischen Code zu entschlüsseln, den ich mit dem Tag meiner Geburt bekommen habe. Um diesen lesen zu können, kann es sinnvoll sein, sich Rat bei jemandem zu holen, der weiß, wie man im Lebensfeld lesen und einem wichtige Hinweise geben kann. Wenn du mehr dazu erfahren möchtest, schaue auch gerne auf meiner Coaching Angebotsseite nach oder kontaktiere mich direkt.
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